Kürbisse, Gorillas und Clowns

Dieses Wochenende habe ich super viel erlebt. Am Freitag ging es nach der Schule zu einem Art Festival. Dort traf ich mich mit meiner Austauschpartnerin und zwei weiteren Austauschschülern. Wir sind ein bisschen durch Sioux Falls Downtown geschlendert, haben etwas gegessen und uns die Kunstausstellung angeschaut. Es war letztendlich eher eine Ausstellung als ein Festival. Danach haben wir uns zusammen mit einigen Leuten von dem Austausch bei einer Austauschpartnerin getroffen, um einen Film zu schauen. Wie es bis jetzt immer war, waren wir auch dort eher auf die Gespräche fokussiert, als auf den Film. Demnach haben wir den Film unterbrochen und sind Eis essen gegangen. Es war ein sehr schöner und geselliger Abend.

Am Samstag sind meine Gastfamilie und ich nach Omaha gefahren. Das ist ein Ort, der ca. zwei Stunden von hier entfernt ist. Dort sind wir in den Zoo sowie danach shoppen gegangen. Der Zoo hatte sehr viele Attraktionen, was ich von Deutschland nicht gewöhnt bin. Er hatte beispielsweise eine Seilbahn, einen Zug, ein Karussell und ein riesiges Kino, in dem wir uns einen Film über Meeresbiologie anschauten. Das waren nur ein paar Attraktionen, es gab natürlich noch mehr... doch da wir uns nicht den ganzen Zoo anschauten, sind das die Erstaunlichsten gewesen. Zudem waren die ganzen Wege im Zoo mit Kürbissen geschmückt. Dort bemerkte man wieder, was für ein wichtiges Fest Halloween für die Amerikaner ist. Ansonsten lässt sich zum Zoo sagen, dass wir eine Seerobbenshow angesehen haben und ich einen Gorilla hautnah über mir stehen hatte. Hört sich verrückt an, aber es gab im Zoo eine Art Höhle, in die man reingehen konnte. Am Ende dieser Höhle war eine durchsichtige Halbkugel, unter die man sich stellen konnte. Ich hatte Glück, dass ein Gorilla exakt zu dem Zeitpunkt auf dieser durchsichtigen Platte stand. Das war mein persönliches Highlight im Zoo.

Nach dem Besuch im Zoo sind wir dann shoppen gegangen. Als wir wieder zurück in Sioux Falls angekommen sind, haben wir uns am Abend noch zusammen mit manchen Austauschschülern beim 'haunted house' getroffen. Das ist ein Gruselhaus, welches immer nur zur Zeit um Halloween herum geöffnet ist. Dort geht man etwa 20 min mit einem Puls von 200 durch verschiedene Räume und wird von Menschen/Clowns erschreckt. Ich kann dazu leider nicht mehr Auskunft geben, da ich kurz vor dem Eingang gekniffen habe :D. Trotz dessen war es ein sehr spannendes Erlebnis und der Chef des Gruselhauses hat mir, nachdem die anderen das Haus überlebt haben, einen kleinen Einblick in das Haus gegeben (Einblick = Clowns haben mich extern des Hauses erschreckt). Das empfand ich als sehr aufmerksam und cool von denen.

Am Sonntag und damit letzten Tag des Wochenendes haben wir uns nach einem kurzen Einkauf mit ein paar Schülern aus dem Austausch getroffen und passend zu Halloween Kürbisse geschnitzt sowie Eis gegessen. Danach sind wir zum 'Escape Room 605' gefahren. Das ist ein Raum, in dem man in einer Zeitspanne von einer Stunde viele verschiedene Rätsel lösen muss, wodurch man Punkte sammelt und erspielt. Wir haben dort mit insgesamt 12 Personen das 'Spiel' gespielt und sind für eine Stunde in jeweils zwei Räumen (6 gegen 6) gegeneinander angetreten. Bei manchen gelösten Teilrätseln öffneten sich sogar weitere Türen. Es war sehr gut gemacht und man hat einen extremen Ehrgeiz entwickelt, das Spiel zu gewinnen. Ich kann schlussendlich nur sagen, dass Amerika eine mega Erfahrung ist und ich es für jeden nur weiterempfehlen kann. Die Gespräche, der Spaß und das Erlebte mit den Amerikanern sind Sachen, die ich nicht missen möchte. 

Von Mara Becker

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