Exploring the Badlands

"Wie eine Mondlandschaft" und als "etwas ganz anderes" wurden uns die Badlands im Vorfeld beschrieben. Als wir am Mittwoch das Hotel verließen und uns auf den Rückweg nach Sioux Falls machten,  waren wir also darauf eingestellt, dass uns bei unserem Abstecher in die Badlands eine Landschaft erwartete, die die meisten von uns so noch nie gesehen hatten. Bereits kurz nachdem wir die Grenze des Nationalparks überschritten hatten waren erste Gesteinsformationen zu sehen. Bei unserem ersten Stopp bot sich die Aussicht, die auf dem Bild oben mittig zu sehen ist.

Der Name Badlands (also schlechtes Land) stammt daher, dass diese Verwitterungslandschaft für Landwirtschaft ungeeignet ist. Neben den Gesteinsformationen und Erosionsrinnen sind aber auch Gras-Prärien typisch für die Badlands. Wegen dieser kontrastreichen Landschaft wurde das fast 10.000 Quadratkilometer große Gebiet 1929 zum National Monument und 1978 zum Nationalpark erklärt. Ähnlich vielfältig ist auch die Tierwelt des Nationalparks, die aus rund 39 Säugetier- und 206 Vogelarten besteht. Neben den häufig zu beobachtenden Dickhornschafen, Präriehunden oder Bisons gibt es jedoch auch unangenehmere Zeitgenossen. Deshalb sind überall Schilder zu finden, die vor Klapperschlangen warnen. Obwohl wir einerseits darauf gehofft hatten, eine solche live und in freier Wildbahn sehen zu können, waren wir durchaus erleichtert, als uns keines der Tiere über den Weg lief. Auch beim Wetter hatten wir großes Glück, denn nachdem der Tag bewölkt begonnen hatte, wurde es noch ein sonniger Tag. Dennoch waren die Temperaturen im Nationalpark frostig und die Schülerinnen und Schüler mussten sich dick einpacken.

 

Da es am Montag geregnet hatte, konnten wir den Nationalpark in seiner vollen Farbenpracht sehen. Normalerweise kann die Landschaft trocken sein, sodass die roten, gelben und grünen Bereiche kaum zu erkennen sind. Kurz nach unserem ersten Stopp bot sich uns der Anblick von hügelartigen Erhebungen, die am Fuß grün und bewachsen waren, dann eine gelbliche Färbung aufwiesen, weiter oben von einem dunklen rostrot geprägt waren und oben verschiedene Stein- oder Sandtöne aufzeigten (siehe Bild unten).

Auf der Weiterfahrt konnten wir zudem einige Säugetiere und Vögel beobachten. Neben den lebenden Tieren beherbergt der Nationalpark aber auch zahlreiche Fossilien. In einem Museum konnten wir begutachten, welche Arten vor langer Zeit das Gebiet bewohnten. Neben Fossilen von prähistorischen Pferden, Nashörnern, Schafen und Schweinen waren auch Funde, die auf menschliche Zivilisation vor ca. 11.000 Jahren hinweisen zu sehen. 

Anschließend fuhren wir weiter und legten noch einen Stopp ein, bei dem die Schülerinnen und Schüler die Schluchten und Felsen erkunden sowie Fotos machen konnten. Die Kulisse hat bei uns allen einen bleibenden Eindruck hinterlassen und man wollte die Badlands eigentlich nicht mehr verlassen. Doch vergiss nie: Watch out! Rattlesnakes!

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