Unter den Augen von Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln

Das Mount Rushmore National Memorial ist wohl das Monument, für das South Dakota bekannt ist. Dabei handelt es sich um ein Denkmal, das vier riesige Porträtköpfe der bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung 1941 als am bedeutendsten geltenden Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika abbildet. Steht man vor dem Monument, schauen der erste US-Präsident George Washington, der dritte Präsident Thomas Jefferson, die Nummer 26 Theodor Roosevelt sowie das 16. Staatsoberhaupt Abraham Lincoln (von links nach rechts) auf einen herab. Jeder Kopf ist dabei rund 18 m hoch.

Den Namen Mount Rushmore verdankt der Berg Charles Rushmore, einem Architekten aus New York, der erstmals die Goldschürfrechte für das Gebiet erworben hat. Er wurde als Ort für das Denkmal ausgewählt, nachdem ein anderer Berg sich als nicht geeignet herausgestellt und ein Senator die Finanzierung gesichert hatte. Der amerikanische Bildhauer Gutzon Borglum begann daraufhin im Sommer 1927 mit der Arbeit. Da ausschließlich im Sommer an dem Monument gearbeitet werden konnte, waren 14 Jahre nötig, bevor es 1941 fertiggestellt werden konnte. Dazu war die Unterstützung von rund 400 Arbeitern notwendig. Auch Borglums Sohn Lincoln war maßgeblich an den Arbeiten beteiligt und führte diese nach dem Tod seines Vaters 1941 weiter. Als kurz darauf das Budget ausgeschöpft war, wurde das Monument im Oktober für vollendet erklärt. Damit werden die Präsidenten nicht wie ursprünglich geplant bis zur Taille, sondern lediglich ihre Köpfe dargestellt.

Als wir Mount Rushmore erreichten, war das Museum leider bereits geschlossen. Einen Film mit allen interessanten Infos zum Monument haben wir uns dafür im Bus angeschaut. Geboten wurde uns aber ein Laden für Souvenirs, ein kleiner Wanderweg unter dem Bildnis der Präsidenten entlang und natürlich die Aussicht auf die Köpfe von Washington, Jefferson, Roosevelt und Lincoln. Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß daran, vor den Köpfen zu posieren und Fotos zu machen. Zudem hatten wir unseren "Guide" Marc, einen Freund der hiesigen Deutschlehrerin Kristin Kuchenbecker, der uns weitere Informationen zu Mount Rushmore (und allen anderen Sehenswürdigkeiten) geben konnte. Gerne hätten wir das Monument noch nach Sonnenuntergang gesehen, wenn es von Lichtquellen angestrahlt wird. Da es jedoch ein heller, sonniger, aber kalter Tag war, wurde uns das Warten zu lang und wir ließen den Abend im hoteleigenen Pool ausklingen.

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