Montagmorgen, 8.00 Uhr morgens, O’Gorman High School. Für die deutschen Schülerinnen und Schüler ging es diesmal nicht in den Unterricht, sondern mit dem Bus in Richtung Black Hills.
Der erste Stopp fand allerdings schon nach sehr kurzer Zeit statt, da es Frau Kuchenbecker geschafft hat, für uns eine Tour durch die Career and Technical Education Academy (CTE) zu arrangieren. Dabei handelt es sich um eine High School, die spezielle Kurse für alle möglichen beruflichen Felder für Schülerinnen und Schüler aus den umliegenden High Schools anbietet. Dies war ein sehr beeindruckender Einblick für uns, da die Schule aufgrund von Sponsoring durch diverse Quellen wirklich überragend ausgestattet ist.
Der zweite Stopp, der die insgesamt ungefähr sechs Stunden lange Fahrt auflockern sollte, führte uns zur Dignity Statue, eine 15 Meter hohe Statue, die eine amerikanische Ureinwohnerin darstellt und die zu Ehren der in South Dakota einheimischen Stämme der Lakota und Dakota im vergangenen Jahr errichtet wurde.
Der nächste Halt auf unserer Tour nach Rapid City war die Minuteman Missile Site. Dieser stellte aber lediglich eine kurze Unterbrechung dar, da von den dort vorhandenen beiden Raketensilos gerade dasjenige renoviert wurde, welches man normalerweise besichtigen kann. Trotzdem konnten die Schülerinnen und Schüler durch das angeschlossene kleine Museum einige interessante Fakten über den Kalten Krieg und das damalige Wettrüsten mit atomaren Sprengköpfen erfahren.
Einen weiteren kurzweiligen und auch nur kurzzeitigen Stopp legten wir in Wall Drug ein. Diese dorfartige Ladenlandschaft mit einladenden Fassaden entstand, nachdem vor etlichen Jahren jemand die simple und doch geniale Idee hatte, in den heißen Sommermonaten kostenloses Eiswasser anzubieten. Dadurch wurden so viele Touristen angelockt, dass aus dem kleinen Drug Store im Laufe der Jahre eine riesige Ansammlung von miteinander verbundenen Geschäften wurde. Auch unsere Gruppe hat dort etliche Souvenirs und leckere Doughnuts mit Maple-Sirup gefunden.
Für die letzte „Unterbrechung“ der Fahrt mussten wir zunächst an Rapid City vorbeifahren, um zur Homestake Goldmine zu gelangen, aus der lange Zeit das Gold für den für die Region typischen Goldschmuck gewonnen wurde. Die Schmuckstücke aus Black Hill Gold sind für die kunstfertigen Weintraubenblätter-Formen berühmt. An der Mine, die früher hauptsächlich unterirdisch betrieben wurde, konnten wir einen riesigen Tagebau, sprich ein monströses Loch im Boden (siehe Foto), bewundern und außerdem schöne Bilder an einem etwa 6 Meter durchmessenden Ring, der einem die Dimensionen der damaligen Minentunnel vor Augen führen sollte, schießen.
Nach einem langen, aber schönen Reisetag sind wir in Rapid City in der Firehouse Brewing Company zu einem gemeinsamen Abendessen eingekehrt, das den gemütlichen Abschluss dieses unvergleichlichen Tages bildete.
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