Der zweite Tag

Am Dienstag begleiteten die Schülerinnen und Schüler der Wvo ihre amerikanischen Austauschpartner in deren Unterricht. Acht Stunden umfasst hier der Schultag, wobei eine davon die Mittagspause beinhaltet.

Der Alltag beginnt also, denn obwohl alles noch neu und ungewohnt ist, wird dies der Tagesablauf für die nächsten drei Wochen sein. Anders als in Deutschland belegen die Schülerinnen und Schüler der O'Gorman High School Kurse für ein Semester und besuchen diese täglich in den gleichen Stunden. Somit konnten unsere Schülerinnen und Schüler bereits an ihrem ersten Schultag alle Kurse und Lehrer/innen kennenlernen. Das Repertoire an Kursen reicht dabei von Kursen im Bereich Naturwissenschaften, Englisch und Fremdsprachen (Deutsch, Spanisch, Latein) über social science (Weltgeschichte, amerikanische Geschichte, Geographie, ...), Religion und Kunst (Fotografie, Töpfern, Zeichnen,...) bis hin zu business und housing. Während einige Kurse vergleichbar mit denen in Deutschland erscheinen, gibt es auch ganz andere Angebote. So wird im Keramik-Kurs in Projektarbeit das Töpfern erlernt, in "introduction culinary" werden auch mal Muffins gebacken und im Bereich Musik ist Einzelunterricht nicht unüblich. Hinzu kommen Kurse zu Chor, Theater und Sport.

Alles in allem gibt es somit übergeordnete Bereiche, die in spezifische Kurse untergliedert sind. Die amerikanischen Schülerinnen und Schüler stellen selbst ihren Stundenplan zusammen und müssen am Ende der High School eine gewissen Anzahl an Kursen absolviert haben. Die Lerngruppen setzen sich also nicht wie bei uns nach Alter, sondern nach Kurs zusammen.

Nach dem Schultag, der bis 15:20 Uhr geht, hatten die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus die Möglichkeit, sportliche Aktivitäten zu erleben. Davon berichten Mara Becker und Jana Wagner:

 

"Nachdem wir den zweiten Schultag in der High School solide erledigt haben, ging es für ein paar Austauschschüler direkt weiter zum Tennisturnier gegen eine andere High School. Dort wurde man sofort von allen herzlich und offen aufgenommen und konnte mit vielen lustigen und schönen Gesprächen stets neue Eindrücke des amerikanischen Lifestyle sammeln. Danach ging es weiter zu einem Soccer-Spiel der O'Gorman Highschool. Es war toll zu sehen, welchen starken Zusammenhalt die Schüler und Schülerinnen aus der Schule haben. Trotz der Tatsache, dass wir uns eher auf unsere neuen Eindrücke und die damit verbundenen Gespräche konzentriert haben, war das Soccer-Spiel ein tolles Erlebnis! Dort verweilten wir bis zum Ende des Tages und manche haben den Abend noch gemütlich in einem Restaurant ausklingen lassen." (Mara Becker)

 

"Auch der zweite Tag an der amerikanischen High-School war ein Erlebnis für sich. Zwar konnten im Unterricht auch wieder viele neue Erfahrungen gesammelt werden, doch das viel größere Event sollte nach der Schule folgen: Die 1. Schulmannschaft des Mädchen und Jungen Soccerteams spielten in den Play-Offs der State Championships. Da ich selbst Fußball spiele, war ich wirklich gespannt , auf welchem Niveau die beiden Teams spielen. Und wir wurden nicht enttäuscht: Beide Teams gewannen mit 1:0 und zogen somit in die nächste Play-Off Runde ein.
Da fast alle Austauschschüler mit ihren Hosts/Hostfamilies kamen, konnten neben dem Spiel auch sehr viele Informationen ausgetauscht werden, was zu einer sehr lockeren und lustigen Atmosphäre führte. Nach einem spontanem Eis ging es dann um halb 10 wieder nach Hause. Zwar war der Tag ungewohnt lang, schließlich befanden wir uns rund 10 Stunden fast ausschließlich in der Schule/auf einer Schulveranstaltung, doch dafür war der Tag umso schöner.
Ich persönlich könnte mich hieran sehr gut gewöhnen und wünschte der Austausch würde länger als 3 Wochen dauern." (Jana Wagner)

 

 

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